renpass (Renewable Energy Pathways Simulation System) ist ein Simulationsmodell, dass von einer Forschergruppe der Universität Flensburg entwickelt wird. Mit renpass sollen verschiedene Pfade der Energiewende in hoher zeitlicher und regionaler Auflösung simuliert und damit vergleichbar gemacht werden. Das Modell berechnet auf Viertelstundenbasis die Stromversorgung in zukünftigen nachhaltigen Energiesystemen.
Getrieben werden die Berechnungen von der fluktuierenden Einspeisung wetterabhängiger, erneuerbarer Stromerzeugung. Um zu jedem Zeitpunkt Erzeugung und Verbrauch in Einklang zu bringen, werden flexible, regelbare Komponenten, wie zum Beispiel Pumpspeicherkraftwerke, Stromerzeugungsanlagen aus Biomasse oder Druckluftspeicher, im Stromsystem benötigt. Das Modell liefert, unter anderem, viertelstündliche Ergebnisse über den Einsatz der einzelnen Erzeugungsanlagen, resultierende Speicherstände, Netzfluss zwischen den Modellregionen und resultierende Preise.
Das Ziel der Energiewende ist unter anderem eine 100% erneuerbare Stromversorgung. Wie in einem solchen System flexible Erzeugung und Nachfrage bereit gestellt werden kann und welchen Beitrag die verschiedenen Optionen leisten können ist eine der Kernfragen, die mit dem Modell renpass untersucht werden können. Damit können verschiedene Energiewendepfade transparent vergleichbar gemacht werden. Um echte Transparenz zu erreichen, basiert renpass ausschließlich auf Open Source Software und frei verfügbaren Datenquellen.