BuergEN

    • Bei dem Forschungsprojekt BuergEN handelt es sich um ein Anschlussforhaben an das vorangegangene Projekt VerNetzen. Die Ergebnisse des VerNetzen-Projekt werden aufgearbeitet und in der öffentlich frei zugänglichen Datenbank OEP (Open Energy Platform) zur Verfügung gestellt. Weiterhin wird die entwickelte Methodik auf das Energiesystemmodell des Öko-Instituts übertragen.

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    Laufzeit:

    01.06.2017 bis 31.12.2017

    Verantwortliche/r:

    Wingenbach, Marion

    Mitarbeiter:

    Hilpert, Simon; Söthe, Martin; Wingenbach, Clemens

    Leadpartner:

    Öko-Institut e.V.

    In Kooperation mit:

    IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, KWI - Kulturwissenschaftliches Institut Essen, ISE - Frauenhofer Institut für solare Energiesysteme

    Finanzierung:

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderprogramm: Sozial-ökologische Forschung (SÖF)

    Mit Energieszenarien werden die Rahmenbedingungen der Energieversorgung beschrieben. Ihr Gegenstand ist das Energiesystem, dessen Komplexität mit Modellen möglichst gut erfasst werden soll. Energiesystemmodelle sind deshalb ein wichtiges Instrument im politischen Diskurs der Energiewende und dienen auch als Grundlage für die Planung des Ausbaus der Übertragungsnetze für Strom im Rahmen des Netzentwicklungsplans (NEP). AkteurInnen fordern immer wieder einen einzigen gültigen Umsetzungsplan als Grundlage für die Transformation. Einen solchen statischen Masterplan liefern diese Modelle aber nicht. Vielmehr fördern sie das Verständnis der Energiesystementwicklung und verbessern die Entscheidungsgrundlagen. Das hat viele Gründe, vor allem liegt es an zahlreichen dynamischen und komplexen Eingangsdaten, aufgrund derer es unendlich viele Lösungsmöglichkeiten zur Gestaltung unserer zukünftigen Energielandschaft gibt. Ein Dialog mit den AkteurInnen der Energiewende ist daher unumgänglich. Diskutiert werden sollten die Annahmen der Modellrechnungen, die generierten Lösungen sowie der bestehende Kontext. Ein Anspruch der Energiesystemmodellierung besteht darin die Berechnungsmethoden stetig weiterzuentwickeln. Daneben zeigt sich der Mehrwert eines Modells aber vor allem darin, Komplexitäten auf das Wesentliche zu reduzieren. Grundsätzlich sollten Arbeiten mit Szenarien, Modellen und Simulationen wissenschaftlich valide, transparent und ergebnisoffen sein.

    Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Vorhabens,

    • die im Projekt VerNetzen auf Landkreisebene erhobenen Daten und Informationen zur gesellschaftlichen Akzeptanzbildung zu konsolidieren und dauerhaft verfügbar zu machen,
    • die konsolidierten Daten aus dem Projekt VerNetzen um relevante Informationen zur Akzeptabilität bei lokalen und regionalen Beteiligungsprozessen der Energiewende zu ergänzen - die Modellbildung der Akzeptanz soll mit den Ergebnissen des KWI-Projektes DEMOENERGIE und des Fraunhofer ISE-Projektes KomMA-P ergänzt werden,
    • in einer Kooperation von Öko-Institut, IZT und Universität Flensburg zu erproben, inwieweit es möglich ist, diese Daten und Informationen als zusätzliche Inputs in das Modell PowerFlex-Grid des Öko-Instituts einzusetzen und hierdurch die Szenarien für die Energiewende weiter zu verbessern - das Modell PowerFlex-Grid ist räumlich deutlich höher aufgelöst als das Systemmodell renpass, das im Projekt VerNetzen eingesetzt wurde, und
    • zu ermitteln, wie die Inhalte der Datenbank und die Modellergebnisse für gesellschaftliche Akteure optimal verfügbar gemacht werden können und zudem weitere Informationen aus lokalen Prozessen in die Datenbank überführt werden können.