MENA SElecT

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    Laufzeit:

    01.01.2015 bis 31.12.2018

    Fachbereich:

    Systemintegration

    Verantwortliche/r:

    Bohm, Sönke

    In Kooperation mit:

    Bonn International Center for Conversion (BICC) GmbH, Germanwatch e.V., International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

    Finanzierung:

    BMZ

    Die Länder der MENA-Region (Middle East and North Africa, MENA) stehen in ihrer Energiepolitik am Scheideweg: Während die Nachfrage nach Strom und sozioökonomischer Entwicklung ständig steigt, gilt es gleichzeitig, auf den Klimawandel und die politischgesellschaftlichen Transformationsprozesse zu reagieren. Eine stetige Ausweitung des Einsatzes erneuerbarer Energieträger zählt dabei neben der Nutzung fossiler Ressourcen (Kohle, Gas, Öl) und vereinzelt auch nuklearer Stromgewinnung zu den zentralen Strategien für den Ausbau der Elektrizitätsversorgung. Um den optimalen Pfad einer zukünftigen Stromerzeugung zu identifizieren, der (i) kosteneffektiv, (ii) förderlich für multiple Entwicklungsziele und (iii) gleichzeitig konfliktsensibel sowie (iv) gesellschaftlich akzeptiert ist, fehlen bisher wichtige Erkenntnisse. Diese zu generieren und nutzbar zu machen, beabsichtigt dieses ressortbegleitende Projekt. Durch einen innovativen und transdisziplinären Ansatz, welcher Szenarienentwicklung, empirische Feldforschung, Multi-Kriterien-Analyse und einen konsequent partizipativen Prozess kombiniert, beabsichtigen die Projektpartner

    • a) die bestehende Wissenslücke über die komplexen Beziehungen zwischen verschiedenen Optionen einer zukünftigen Stromerzeugung, nachhaltiger Entwicklung und gesellschaftlicher Präferenzen in drei ausgewählten Ländern – Marokko, Jordanien und Tunesien – zu schließen;
    • b) politische Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des optimalen Pfads und gesellschaftlich tragbare Narrative zur Kommunikation neuer Strompfade zu entwickeln.